Über SUDANUPRISING GERMANY
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SudanUprising Germany ist ein informelles Kollektiv und eine politische Plattform, die von sudanesischen und sudanesisch-deutschen Aktivist*innen in Deutschland zu Beginn der Sudanesischen Revolution
(2018-2019) gegründet wurde. Im Dezember 2018 fand sich im Sudan eine Massenbewegung unter dem Slogan “Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit” zusammen, die auf der Straße von Frauen und Jugendlichen angeführt wurde. Im April 2019, nach 30 Jahren an der Macht, fiel das islamistische Militärregime von Omar al-Bashir. In Berlin gründeten sudanesiche Aktivist*innen SudanUprising Germany, um die Revolution in und von Deutschland aus zu unterstützen. Die Gruppe organisierte Protestkundgebungen und Informationsverantaltungen, betrieb Netzwerk- und Pressearbeit. Die Aktivist*innen kämpften dafür, dass der sog. “Khartoum Process” öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr. Der „Khartoum-Process“ ist ein EU-Abkommen (angeführt von Deutschland) zur Kooperation mit dem al-Bashir-Regime, um “illegal Migration” nach Europa zu stoppen. Im Juni 2019, nur einige Wochen nach dem brutalen Massaker an friedlichen Demonstrierenden vom 3. Juni rund um die Protestcamps im Sudan, lud das deutsche Auswärtige Amt die “Freunde des Sudans” zu einem Treffen in Berlin ein. Diese „Freunde“ waren Regierungen, die teilweise aktiv daran beteiligt waren, die Revolution im Sudan zu untergraben. Wir protestierten gegen den Ausschluss sudanesischer Stimmen bei dieser Diskussion, indem wir in zweitägiges Sit-in vor dem Auswärtigen Amt organisierten. Für uns bei SudanUprising Germany ist Antikolonialismus das Herz unseres Aktivismus. Die Marginalisierung von Gruppen in unseren Ländern und im globalen Süden generell sind oftmals direktes Produkt des kolonialen Vermächtnisses und der kolonialen Dominanz in von Afrika und darüber hinaus. Daher sind wir in Berlin im ständigen Gespräch mit anderen Aktivist*innen in sozialen Bewegungen aus Deutschland und der ganzen Welt. So haben wir vielfältige Bündnisse der gegenseitigen Unterstützung und Solidarität geschmiedet. Unter diesen Kollektiven und Gruppen in Berlin/Brandenburg sind die Anticolonial Alliance in Berlin, die AG Trostfrauen*, die Alliance of MENA Socialists, die Alliance of Internationalist Feminists, Black Lives Matter-Berlin und der SudanClub. Aktivist*innen, die durch unsere Plattform verbunden sind, haben bei Veranstaltungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, im Sudan und in Österreich gesprochen. Unsere Themen sind hierbei Revolution, Konterrevolution, Migration, Feminismus, Sozialismus, Internationalismus, die andauernde Notwendigkeit der Dekolonisierung, Solidarität und Verteidigung der Revolution im Sudan sowie revolutionäre Bewegungen in der Region und weltweit. Wir sind stark feministisch orientiert und haben auch die Gründung der selbstorganisierten Refugee-Gruppe Sudanesischer Flüchtlingsverband - Brandenburg Berlin unterstützt. |
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